Cassis ist eine kleine Küstenstadt am französischen Mittelmeer, die in ca.1,5 Std. mit dem Auto von Avignon aus zu erreichen ist. Neben ihren hübschen Häfen ist sie in erster Linie auch für die Calanques bekannt, welche auch unser Ziel an dem Tag gewesen sind. Der kleine Abstecher in die Stadt ist aber dennoch sehr schön gewesen – die Gassen, durch die man entlangspazieren konnte, die vielen bunten Steinhäuser – es gab auf jeden Fall einiges zu bewundern. Da Cassis aber, wie schon gesagt, nicht unser eigentliches Ziel war, haben wir uns dementsprechend nicht viel mit der Stadt befasst. Man sah aber deutlich, dass es sich um eine Touri-Stadt handelt. Die Straßen waren sehr belebt, und das nicht ohne Grund – die Stadt zu besichtigen ist definitiv lohnenswert.
Die Calanques sind eine spektakuläre Küstenlandschaft entlang des Mittelmeers in der Nähe von Marseille, im Süden Frankreichs. Sie zeichnen sich durch steile Felsen, abgelegene Buchten, klares Wasser und eine wunderschöne Natur aus. Die Calanques bieten zahlreiche Wanderwege für Besucher sowie Möglichkeiten zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Der Nationalpark der Calanques schützt diese traumhafte Landschaft und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber.
Die Verdonschlucht, oder auch bekannt als Gorges du Verdon, ist ein Canyon im Südosten Frankreichs. Sie ist etwa 20 Kilometer lang und etwa 700 Meter tief.
Durch die Verdonschlucht fließt ein türkisfarbener Fluss namens Verdon, welcher im bekannten Lac de Sainte-Croix aufgestaut wird und dann weiter westlich in der Durance mündet.
In der Schlucht selbst gibt es eine Vielzahl an Wanderrouten, auf denen man diesen spektakulären Canyon erkunden kann.
Wir haben uns daher auch für eine Wanderung entschieden. Startpunkt war ein
Parkplatz, relativ weit hinter der Ortschaft Aiguines, von welchem aus wir erst mal mit einem relativ steilen Abstieg starteten, um zum Fluss zu gelangen.
Dort angekommen machten wir am Flussufer eine kurze Fotopause und gingen dann Richtung Westen weiter.
Dieser Wanderweg verläuft nahe am Fluss und über einem befinden sich die senkrechten und massiven Felswände der Verdonschlucht.
Nach einiger Zeit gelangt man zu einer Gabelung, an welcher man sich entscheiden muss, ob man noch weiter in Richtung Westen zu einem Aussichtspunkt geht, eine Art (Kletter-)Steig nach oben geht oder wieder umdreht.
In unserem Fall haben wir jedoch auf den (Kletter-)Steig verzichtet, da dieser für unser Können zu schwer und die Gruppe dafür zu groß war.
Dies war für uns jedoch nicht weiter schlimm, da der Weg, auf welchem wir zu dieser Gabelung gelangt sind, auch sehr schön und spektakulär war.
Von unserer Seite aus gibt es von jedem die Empfehlung diese Wanderung so oder in einer ähnlichen Art durchzuführen, wie wir es getan haben.
Jedoch möchten wir noch darauf hinweisen, dass man immer selbst beurteilen muss, ob eine Strecke oder bestimmtes Element machbar ist oder nicht, egal ob irgendwo steht, dass es einfach ist, da dies immer noch subjektive Meinungen von anderen sind!
Moustiers-Sainte-Marie ist eine charmante kleine Stadt in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur im Südosten Frankreichs,
bekannt für ihre malerische Lage am Rande des Verdon-Canyons.
Die Stadt, die oft als eines der schönsten Dörfer Frankreichs bezeichnet wird, ist berühmt für ihre Fayence-Keramik, eine Tradition, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.
Zu den Hauptsehenswürdigkeiten gehört die sternförmige Kirche Notre-Dame-de-l'Assomption, die sich im Herzen des Dorfes befindet.
Oberhalb der Stadt thront die Kapelle Notre-Dame de Beauvoir, die über einen steilen, gepflasterten Weg erreicht werden kann und einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft bietet.
Ein weiteres markantes Merkmal von Moustiers-Sainte-Marie ist der goldene Stern, der zwischen zwei Klippen über der Stadt hängt.
Der Legende nach wurde dieser Stern von einem Kreuzritter, der aus der Gefangenschaft zurückkehrte, als Zeichen des Dankes aufgehängt.
Die Stadt ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den nahegelegenen Verdon-Canyon, einer der größten und schönsten Canyons Europas, sowie für Aktivitäten wie Wandern, Klettern und Kajakfahren.
Die Kombination aus natürlicher Schönheit, historischer Architektur und kulturellem Erbe macht Moustiers-Sainte-Marie zu einem faszinierenden Reiseziel.
Diese Eindrücke und Sehenswürdigkeiten konnten wir am vierten Tag unserer Reise selbst erleben und nun in jedem Fall bestätigen und weiterempfehlen.
Beim ersten Aufenthalt machten wir uns auf den Weg ins Zentrum von Avignon.
Die malerischen alten Häuserfassaden, das sommerliche Wetter und das südliche Flair zeigten uns sofort die traumhafte Seite Frankreichs.
Nach einem Bummel durch die Altstadt, einem Besuch im Tourismusbüro und einem entspannten Spaziergang durch den "Jardin des Doms" genossen wir unser Mittagessen im "Festicafé", ein empfehlenswertes, günstiges Restaurant.
Am Nachmittag entschieden wir uns für ein Kombiticket, welches den Eintritt zu mehreren Sehenswürdigkeiten beinhaltete.
Unser erstes Ziel war der berühmte Papstpalast im Herzen der Stadt. Die beeindruckenden alten Gemäuer des Palastes sind faszinierend.
Trotz der fehlenden Inneneinrichtung erhielten wir "Histopads", um die Geschichte mehr oder weniger nachzuempfinden - gute Idee, in Realität etwas nervig, die ganze Zeit ein Tablet mit sich herumzuschleppen.
Deswegen haben wir die historische Atmosphäre ohne technische Hilfsmittel auf uns wirken lassen. Der wunderschöne, historische Garten des Palastes und der atemberaubende Ausblick vom Dach über die Stadt rundete unseren Besuch ab.
Nach kurzem Suchen fanden wir den Eingang zur "Pont d'Avignon", einer Brücke, welche durch Krige und Hochwasser mehrfach so stark beschädigt wurde, dass ihr Erhalt 1660 schließlich aufgegeben wurde.
Vom Ende der Brücke genossen wir einen wunderbaren Blick auf den Papstpalast. Zurück am Stadtplatz genießen wir das etwas überteuerte Eis und Getränke - das Eis war jedoch sehr gut.
Ein Spaziergang durch die Altstadt führte uns zur etwas außerhalb gelegenen "Rue de Teinturiers", wo wir einen Platz mit vielen Bars und Restaurants entdeckten.
In der Nähe vom Stadtplatz im "La Brasserie du Conservatoire", ein Restaurant, welches wir ebenfalls empfehlen können, genossen wir unser Abendessen.
Am 2. Tag stand ein Treffen mit den Einheimischen aus Rognonas bevor, aber das Treffen war ein wenig anders als erwartet.
Dennoch fahren wir vom Papstpalast aus mit einem elektrischen Touri-Zug durch die Altstadt, eine entspannte Fahrt wo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezeigt werden.
Anschließend geht es zu einer Ausstellung traditioneller Kleidung. In dieser werden auch Bilder und Videos traditioneller Volkstänze gezeigt, wie von einer Art Trachtenverein.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Rathausplatz spazieren wir auf der anderen Seite der Rhône, zu der man, wer hätte es gedacht, nicht über die "Pont d'Avignon" gelangt, sondern über eine andere Brücke, oder wie in unserem Fall, mit einer kurzen, kostenfreien Bootsfahrt.
Dort ging es deutlich ruhiger zu als am Marktplatz und die Atmosphäre gegenüber den Einheimischen hat sich dort etwas gelockert und wir spielten gemeinsam Karten.
Kurz danach trennten sich unsere Wege.
Zurück am Stadtplatz nahmen wir uns etwas zum Essen mit, eine Bowl aus dem "POKAWA Poké bowls" lokal, ebenfalls sehr empfehlenswert und mal etwas anderes.
Diese aßen wir dann auf einem höher gelegenen Park von Avignon - ein fabelhafter Ausblick über die ganze Stadt und Umgebung.
An einem weiteren Tag unserer Reise war ein entspannter Ausflug nach “Villeneuve-lès-Avignon” an der Reihe, auf der anderen Seite des Flusses Rhône.
Dort besichtigten wir kurz die beeindruckende Festung “Fort Saint-André” und machten Bilder, entschlossen uns aber wegen des relativ hohen Eintritts, diese nicht weiter zu besichtigen.
Nach diesem kleinen, aber feinen Aufenthalt erkundeten wir die Straßen der Altstadt auf der Suche nach einem Café und fanden schließlich das gemütliche "Miniato", ein empfehlenswertes kleines Café, wo wir unser Mittagessen mit einem Cappuccino genossen.
Zurück in Avignon verbrachten wir die darauffolgende Stunde mit Souvenir-Shoppen. Vor dem Papstpalast ließen wir uns nieder und arbeiteten weiter an unserem Blog.
Bevor wir zu unserem Hotel zurückkehrten, aßen wir im Restaurant "Le Jacquemart" am Place de l'Horloge.
Leider erwies sich das Restaurant als eine Art Touristenfalle und war zudem nicht günstig.
Nur zur Referenz, es gab dort geschmacklose Tiefkühlpommes, welche wahrscheinlich im Backofen zubereitet wurden und eine kleine Portion auch noch knapp 5 € kostete.
Marseille ist die zweitgrößte Stadt Frankreichs und befindet sich direkt am Meer mit vielen Städten und auch Häfen.
Sie entstand vor etwa 2600 Jahren und war bereits damals ein wichtiges Zentrum für den Handel.
Sehenswürdigkeiten:
Es ist eine Wallfahrtskirche, die an der Stelle von einer Kapelle im Jahre 1853 erbaut wurde.
Sie befindet sich auf einer 162 Meter Erhöhung, wodurch man einen schönen Ausblick auf das Meer und die Stadt hat.
Die Kirche selbst ist 16 Meter hoch, 52 Meter breit und wird von ca. 2 Mio. Menschen pro Jahr besucht.
Ein alter Hafen in der Mitte von Marseille mit einem französischen und mediterranen Flair.
Am Hafen und in der Umgebung gibt es viele Cafés, Restaurants und Bars. Zudem kann man frisch gefangene Fische kaufen.
Die Cathédrale de la Major wurde ab 1853 im neoromanischbyzantischen Stil erbaut und 1892 fertiggestellt.
Der eigentliche Name der Kirche ist: "Cathédrale Sainte- Marie- Majeure de Marseille".
Sie besitzt prächtige Kuppeln und auch traditionelle Elemente einer Moschee.
Die Kulinarik der Provence ist bekannt für ihre reichhaltige und gesunde Küche.
Mediterrane Einflüsse, sowie frische Zutaten, wie beispielsweise Knoblauch, Olivenöl, frisches Gemüse, Kräuter, Fisch und Fleisch spielen eine große Rolle.
Es gibt jedoch von Region zu Region feine Unterschiede in der Zubereitung einiger Speisen.
Das französische Essverhalten unterscheidet sich in vielen Weisen zum Deutschen.
Morgens muss es schnell gehen, deshalb gibt es meist etwas Süßes, wie Croissant oder Brot mit Konfitüren.
Das Mittagessen fällt üppiger aus.
Normalerweise gibt es drei bis vier Gänge, welche meist aus Vorspeise, Hauptspeise, Käse, Dessert oder Obst bestehen.
Kein Wunder, dass die Mittagspause in Frankreich zwei Stunden dauert.
Abends wird ebenfalls warmes Essen serviert und man sitzt noch lange gemütlich zusammen.
Oft gibt es sogar bis zu fünf Gänge – das Essen wird hier eben zelebriert, besonders sonntags trifft sich die ganze Familie zu einem gemeinsamen Essen.
Besondere Klassiker der französischen Küche:
Entrecôte, Boeuf en Daube, Moules frites, etc.
Ebenso ist die Provence für guten Wein bekannt, besonders in Rosés sind sie Spezialisten.
Rosée: Couteaux d‘Aix en Provence, Couteaux Varois, Grenache, Carignan, Cinsault und Mourvédre
Weißwein: Vermentino, Clairette, Sauvignon
Rotwein: Cabernet
Das Festicafé, eine Sandwicherie und Saladerie, befindet sich im Zentrum, in der Nähe des Papstpalastes. Zum Essen gab es Fish & Chips, Pommes mit Camembert, Lachs und verschiedene Salatteller. Alles in allem lohnt es sich, man ist abseits von den Menschenmassen, das Essen ist preiswert, nichts Besonderes, aber trotzdem lecker.
Zwischendurch setzten Neele, Pia, Barbara und ich uns neben den Papstpalast in ein Café. Die Preise sind dementsprechend hoch, also gab es nur einen schlechten überteuerten Kaffee. Das Ambiente hingegen ist großartig, mit Aussicht auf den Palast und einem Straßenmusikanten im Hintergrund kommt man direkt in Urlaubsstimmung.
Das schön gelegene Restaurant am Place Pie war einen Besuch wert. Dort gibt es eine große Auswahl an antialkoholischen sowie alkoholischen Getränken, z.b. Cidre, Aperol… Außerdem gab es dort auch Pizzen, die jedem gut schmeckten außer mir. Die Preise lagen zwischen 11.50€-16.00€. Gegen die Abendstimmung am Platz lässt sich aber nichts einwenden.
Als wir einen Tag mit den Franzosen verbrachten, wurden wir anschließend in dieses Restaurant eingeladen. Es befindet sich am Place de l’Horloge und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Falafelsalat, Lachs mit Nudeln und Entrecôte waren lecker, doch am besten waren die Nachspeisen. Man konnte zwischen Schokokuchen, Erdbeerkuchen und Crème brûlée wählen und alle waren köstlich. Günstig war es nicht, doch wir wurden glücklicherweise von der französischen Gruppe eingeladen.
Am Place Pie stießen wir auf diese Poké Bowl-Kette. Die Preise liegen bei 13-15€ und die Bowls gibt es in allen möglichen Varianten. Wir wählten to go aus und aßen im Jardin des Doms bei Abendstimmung.
Dieses Restaurant liegt am Platz de l’Horloge und ist eine klassische Touristenfalle. Wir probierten die Zwiebelsuppe, Muscheln, Nudeln und Salat mit Hähnchenstreifen. Schlecht war das Essen nicht, aber auch bestimmt nicht gut. Die Nuggets zum Salat waren Tiefkühlware und das Käsesandwich zur Suppe kam nie an. Außerdem war die Einrichtung alles andere als schön.
Ein weiteres kulinarisches Highlight war dieses Burgerrestaurant. In der Rue de Teinturiers kann man die köstlichen Burger genießen und nebenan den Treffpunkt der Locals an der Bar La Cave des pas sages beobachten. Pommes und Burger Buns sind übrigens selbstgemacht!
Les Angles ist eine Gemeinde neben Avignon. Dort aßen wir im Café Miniato. Es gab Brot mit Burrata und Salat. Außerdem gibt es auch eine Auswahl an Sandwiches und Eis. Für den ‚mittleren‘ Hunger lohnt es sich auf jeden Fall.
In Marseille gibt es einige Märkte, auf denen man Gemüse, Obst, Fisch und vieles mehr kaufen kann. Eine Empfehlung ist der Markt von Noailles. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt. Außerdem befindet sich nebenan eine sehr gute türkische Bäckerei.
Das Café befindet sich direkt neben dem Bahnhof und ist einen Besuch wert. Der Cappuccino war der beste, den wir auf unserem Ausflug getrunken haben und drinnen kann man zusehen, wie sie Gebäck frisch zubereiten.
Dieses Restaurant, welches uns eine Freundin Frau Heinrichsbergers empfohlen hat, war ein weiteres Highlight. Das Restaurant hat innen einen hübschen Retro-Look mit alten Postern und Schildern und draußen sitzt man ebenfalls schön an der Straße. Entrecôte mit Pommes, Omelette und selbstgemachte Nudeln gab es zum Hauptgang. Als Nachtisch gab es Schokokuchen, Birnenkuchen und Flan. Alles war köstlich, dass einzige was man aussetzen konnte ist, dass es die Nudeln etwas zu kalt waren.
An der Beach Bar "Le Cabanon de Paulette" kann man mit Ausblick aufs Meer gute Drinks und Snacks genießen. Besonders lohnen sich die Moules Frites mit Aioli und Rosmarinpommes!
Hier kommen wir (meiner Meinung nach) zum Highlight unserer kulinarischen Besuche. Das Gaudineto ist ein schickes, authentisches Restaurant mit einer wunderschönen Terrasse neben einem kleinen Bach mit schöner Aussicht auf Moustiers. Wir wählen verschiedene Speisen: Selbstgemachter flambierter Ziegenkäse aus der Gegend mit Kräutern, Bratkartoffeln, frischem Schinken & Salat. Extrem lecker sind der milde Ziegenkäse und die knusprigen Kartoffeln. Beim Lachsrisotto sind die Meinungen geteilt, die einen finden es sehr lecker, die anderen finden das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht richtig. Das Entrecôte fand Niko persönlich zu fettig. Herr Sepper aß einen Pulled Pork Burger, welcher ihm sehr gut schmeckte. Da wir alle keine Weinkenner sind, können wir über Rot- & Weißwein wenig sagen außer, dass er einen guten Geschmack hatte (und Anna nach der langen Wanderung in der Verdonschlucht zu Kopf gestiegen ist). Fazit: Das Restaurant ist meiner Meinung nach einen Besuch wert, wenn man schick essen gehen möchte. Die Preise sind ziemlich hoch, Essen und Lage dafür aber auch besonders.
Unsere Empfehlung für Aix-en-Provence ist der Libanese Maazka. Die Auswahl an tapasähnlichen Häppchen ist groß. Wir bestellen Humus, Falafel, Couscous, Lammfleischbällchen, Gemüse, Schackschuka und Taboulé. Wir sind uns einig, sagen zu können, dass es sehr gut war und mal eine Abwechslung zur lokalen Küche.
Von Deutschland nach Frankreich nahmen wir insgesamt drei Züge – der erste Zug ging nach München.
Von dort aus nahmen wir den Zug nach Mannheim, und der letzte Zug fuhr dann bis nach Avignon, unser Ziel.
So verschieden wie die Züge waren, war auch der Komfort – von den Dreien war der französische TGV am unbequemsten, muss man ehrlich sagen.
Dennoch kamen wir heil an - und das ist, was zählt.
Innerorts benutzten wir hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel wie den Bus, aber auch die Métro, wenn es in die Großstadt ging - sehr praktisch, zumal die Tickets nicht sehr teuer waren.
Man konnte sich also nicht beschweren.
Man kam gut von A nach B, soweit es keine größere Distanz war. Wenn es dem so war, nahmen wir meist einen Zug.
Wir haben uns aber auch mal für Mietautos entschieden, weil die Zugtickets teilweise extrem teuer waren.
Da hat sich also das Leihen von Autos mehr gelohnt.
Leider war der Preis auch nicht ganz billig. Da man aber mit den Autos um einiges flexibler war, nutzten wir das dementsprechend auch gut aus.
Die Fahrten mit dem Zug waren jedoch auch sehr entspannt, insgesamt gab es nur einmal eine Verzögerung.
Mit der Pünktlichkeit der Verkehrsmittel waren wir insgesamt sehr zufrieden.
Außerdem sind die Fahrer meist total nett, u.a. gab es eine Busfahrerin, die uns einmal zum Hotel fuhr.
Somit mussten wir nicht in der Kälte herumlaufen - war die liebste Aktion überhaupt, merci beaucoup!
Die Lage des Hotels war insgesamt sehr gut. Man konnte schnell mit dem Bus ins Zentrum von Avignon gelangen. Allerdings wohnt man eher in einem Industriegebiet, was mit Idylle nicht wirklich punkten kann. Jedoch sind ein Supermarkt, eine Bushaltestelle und der Bahnhof direkt in der Nähe, was sehr praktisch ist.
Bereits nach der Buchung wussten wir, dass unsere Unterkunft nicht die luxuriöseste sein würde, da wir nicht zu viel Geld ausgeben wollten. Angekommen waren wir jedoch dennoch etwas überrascht über unsere Bleibe für die folgenden Tage. Besonders viel Platz gab es nicht. Im Bad waren die Toilette und die Dusche gefühlt einen Ameisenschritt voneinander entfernt, was für Menschen mit Platzangst wahrscheinlich nicht die beste Ausgangslage darstellt. Geschlafen haben wir jeweils in 3er-Zimmern, die Lehrer gemeinsam in einem Zweier-Zimmer. Nach kurzer Zeit hatten wir uns jedoch an unsere Umstände gewöhnt und nahmen unsere Situation mit Humor. Liebevoll nannten wir das Hotel ab jetzt „Luxusoase“, was die Unterkunft besser nicht hätte beschreiben können. In der Luxusoase durften wir noch so einiges erleben: Eine Eingangstür begann langsam, aber sicher den Geist aufzugeben, was wir auch auf unserem Instagram-Account dokumentieren. Wiederum ein anderes Mal lief das Wasser im Bad der Lehrer aus, worüber sich jedoch erneut alle amüsierten. Eher weniger amüsant hingegen war, dass Annas Armbänder, gekauft in Frankreich, mutmaßlich von einer der Putzkräfte entwendet wurde. Das Frühstück, welches morgendlich genossen wurde, war ausreichend, aber kein Hexenwerk. Jedoch war es immer schön, zumindest den Großteil der Gruppe beim Frühstücken zu sehen. Mit abendlichen Gesprächen und etwas Spaß wurde aus dem 1-Sterne-Hotel somit innerhalb kurzer Zeit eine wahre Wohlfühloase.
Frankreich ist ein Land, welches besonders für seine Kultur und Geschichte bekannt ist.
Es bestehen viele Vorurteile und Klischees rund um die französische Kultur und auch wir
haben unsere ganz eigenen Erfahrungen gemacht.
Die französische Küche ist weltberühmt, wir haben dennoch nicht viele französischen
Spezialitäten probiert. Mehr zu unseren Restaurantbesuchen findet ihr in unserem Beitrag zur Kulinarik.
Die französische Lebensart und Gewohnheiten rund ums Essen haben wir allerdings
trotzdem erlebt. In Frankreich ist es üblich sich mit dem Essen viel Zeit zu lassen. Es ist
weniger eine lästige Notwendigkeit, sondern viel mehr Anlass um sich mit Freunden und
Familie zu treffen, zu unterhalten und die gemeinsame Zeit zu genießen. Die Zeit des
Aperitifs vor dem Abendessen hat sogar einen eigenen Namen und wird als eigene
Tageszeit angesehen: l’Apero. Man startet mit einem Getränk, isst mehrere Gänge und
vergisst den Nachtisch natürlich nicht und kommt somit auf mehrere Stunden
Essenszeit.
Bei dem Essen mit den Franzosen, wurde uns ein Getränk, eine Hauptmahlzeit, eine
Nachspeise und einen Kaffee spendiert. So hat unser Mittagessen 2,5 Stunden
gedauert. Mehr zu diesem Tag findet ihr in unserem Tagebucheintrag vom 13.04.2024. Wenn die
traditionellen Tänze und Kostüme des Folklore-Vereins euch interessieren findet unter
diesem Link mehr dazu: https://www.avignon-lerubandeprovence.com/pages/danses-
de-provence.html
Typisch südländisch beginnt das Dinner erst gegen 20.30 – 21.00 Uhr, hier mussten wir
als deutsche Touristen ab und zu warten, bis die Küche öffnete. Gut gefallen hat uns,
dass in den Restaurants kostenlos Leitungswasser ausgeschenkt wird.
Bei ausführlichem Mittag- und Abendessen, kommt das Frühstück etwas kürzer: Hier
bevorzugt der Franzose einen Kaffee und ein kleines Gebäck. Diese Erfahrung haben wir
leider auch bei dem recht übersichtlichen Frühstücksbüffet unserer Luxusoase
gemacht: Das Angebot bestand aus Croissants und Baguette mit Aufstrichen oder
Cornflakes mit Milch.
Besonders die häufig beschriebene „Laissez-faire“-Lebensart hat uns gut gefallen. Das
entspannte südfranzösische Flaire konnten wir besonders beim Flanieren durch die
Altstadt Avignons und Aix-en-Provences, beim Picknick zum Sonnenuntergang in dem
Park oberhalb des Papstpalastes und unseren eigenen l’Apero-Zeiten fühlen.
Bestätigen können wir das Klischee, dass Franzosen stolz auf ihre Sprache und ihr Land
sind. Viele waren sehr freundlich und haben uns Tipps zu sehenswerten Stadtteilen oder
besten Wanderrouten gegeben. Oft haben uns nette Passanten weitergeholfen, wenn
wir mal wieder unser Ziel noch nicht ganz gefunden hatten.
Häufig allerdings endeten unsere Versuche Französisch zu sprechen recht ernüchternd:
Viele antworteten einfach auf Englisch oder sprachen so schnell, dass wir nichts
verstanden. Dennoch konnten wir einige kurze Gespräche mit den Einheimischen führen
und so unsere Französisch-Kenntnisse zum Einsatz bringen.
| Deutsch | Französisch |
|---|---|
| Hallo | Bonjour |
| Auf Wiedersehen | Au revoir |
| Bitte | S'il vous plaît |
| Danke | Merci |
| Entschuldigung | Excusez-moi |
| Ja | Oui |
| Nein | Non |
| Wo ist...? | Où est...? |
| Wie viel kostet das? | Ça coûte combien? |
| Die Speisekarte, bitte | Le menu, s'il vous plaît! |
| Ein Tisch für zwei, bitte | Une table pour deux, s'il vous plaît ! |
| Wasser | De l´eau |
| Wein | Du vin |
| Frühstück | Le petit-déjeuner |
| Mittagessen | Le déjeuner |
| Abendessen | Le dîner |
| Ich hätte gerne... | Je voudrais... |
| Können Sie mir helfen? | Pouvez-vous m'aider ? |
| Sprechen Sie Englisch? | Parlez-vous anglais ? |
| Die Rechnung, bitte | L'addition, s'il vous plaît |
| Wo ist die Toilette? | Où sont les toilettes ? |
| Krankenhaus | Hôpital |
| Apotheke | Pharmacie |
| Supermarkt | Supermarché |
| Bahnhof | Gare |
| Bushaltestelle | Arrêt de bus |
| Taxi | Taxi |
| Hotel | Hôtel |
| Zimmer | Chambre |
| Schlüssel | Clé |
| Aussicht | Vue |
| Strand | Plage |
| Markt | Marché |
| Museum | Musée |
| Kirche | Église |
| Schloss | Château |
| Park | Parc |
| Altstadt | Vieille ville |
| Wie komme ich zum...? | Pardon, pour aller á… ? |
| Gibt es hier WLAN? | Est-ce qu´il y a du wi-Fi ici ? |
Zu guter Letzt noch ein paar Wörter, die wir ganz neu auf unserer Reise gelernt haben (zusammenhangslos):
la mouche - die Fliege
le gingembre - der Ingwer
le cauchemar - der Albtraum
Die Provence ist aufgrund ihrer südlichen Laage die wärmste und sonnenreichste Gegend Frankreichs.
Das Klima ist mediterran. Im Frühling und Herbst ist es angenehm, im Sommer ist es tendenziell sehr heiß.
Der sogenannte Mistral-Wind ist typisch für die Provence.
Es handelt sich um einen ablandigen Wind, welcher aus dem nördlichen Rhône Tal kommt.
Die Böen können Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen.
Typischerweise ist die Wirkung dieses Windes in Avignon, Aix-en-Provence und Marseille am stärksten.
Im Winter ist dieser sehr kalt und im Sommer wirbelt er (viel) Sand auf.
Egal zu welcher Jahreszeit man kommt, dieser Wind wird immer stören.
Um die Reise so unkompliziert wie möglich zu gestalten, ist ein konkreter Plan empfehlenswert, vor allem wenn man als Gruppe reist.
Unserer Erfahrung nach ist es am besten, die Aufgaben zur Planung aufzuteilen.
Einer übernimmt die Programmpunkte, ein anderer schaut nach Unterkünften, während wiederum andere sich Gedanken machen,
wie man dort überhaupt hinkommt.
(App-Empfehlung: Padlet. Hier kann jeder seine Ergebnisse festhalten und sie sind für alle sichtbar)
Am besten, man lernt im Voraus schon mal ein paar notwendige Sätze, um beispielsweise nach dem Weg zu fragen, Essen zu bestellen,…
Habt keine Angst davor, Französisch zu sprechen!
Hier gehts zurück!